Weihnachtskochabend 07.12.2024

Wie all die Jahre zuvor, folgten wir der Tradition und luden zum letzten Kochabend des Jahres unsere Partnerinnen zum gemeinsamen Weihnachtsessen ein. Nur eine Woche nach seiner Prüfung hatte unser neuer Grand Maitre alles für diesen Abend geplant und vorbereitet. Das Menü war sehr stark vom Kohl geprägt, ohne sich dabei zu wiederholen. Los ging es mit einer Amuse – Variation als Fingerfood Häppchen gereicht:


Das komplette Amuse bouche

Zum einen gab es Rosenkohl mit Speck ummantelt und mit Bergkäse überbacken. Erinnert natürlich an den Klassiker Speck-Dattel. Ist natürlich sehr ähnlich, nur weniger süß und passt auch perfekt zusammen:


Rosenkohl im Speckmantel

Dazu gab es noch ein Mini-Krautwickel mit kräftigem Dip, die bei allen super gut ankamen und wir mussten noch mehr aus der Küche nachholen:


Mini - Krautwickel mit Dip

Und roher Blumenkohlsalat mir Passionsfrucht Essig, sieht leider optisch nicht so einladend aus. Aber wie die italienischen Kekse "Brutti ma buoni" - zu deutsch "
Hässlich aber gut" schmeckte die Kombination überraschend gut:


Blumenkohlsalat

Dazu hatten wir einen fruchtig frischen:


Moscato-Mandarine

Ein schöne Cocktail mit frisch gepresstem Mandarinensaft, Grenadine und Muskateller Sekt. Leider ist das gefrorene Mandarinen-Filet direkt im Glas untergegangen ;-)

Dann hatten wir die folgende vegetarische Vorspeise, diesmal mit Wirsing:


Wirsingbällchen auf Mandel-Kartoffelschaum mit karamellisierten Apfelspalten

Die Wirsingbällchen gefüllt mit Wirsing, Karotte, Sellerie und Lauch wurde auf einem Kartoffelpüree angerichtet, dazu noch Apfelspalten in Sahne und gerösteten Mandelstiften. Ein wirklich sehr feines Gericht gut ausbalanciert die Säure der Äpfel, die Knackigkeit der Mandeln, das kräftige Aroma vom Gemüse und sehr passend der frische Majoran.

Nun folgte der Fischgang:


Gedämpfter Rotbarsch mit Chicoréekraut

Der frische Rotbarsch war sanft gedämpft worden und kam mit seinem natürlichen Geschmack daher. Der Chicorée war mit Anis und Honig aromatisiert und brachte eine gewisse Bitterkeit ins Gericht. Das ganze wurde umspielt von einer sehr intensiven Rotweinreduktion und einem Lorbeer-Milchschaum. Und für ein besseres Mundgefühl noch ein paar Cashew-Kerne.

Als klar war, das das Sorbet vor allem aus Rotkraut bestand, war die Skepsis recht hoch. Optisch war es aber auf jeden Fall ein Hingucker:


Rotkraut Sorbet

Und aller Skepsis zum trotz kam diese Kohlgericht extrem gut an. Durch die Kombination vom Rotkraut mit Orange und schwarzen Johannisbeeren war es super erfrischend und sehr Rund im Gaumen.


Tagliatelle mit Entenkeulen-Ragout und Orange

Ente zu weihnachten ja das passt, aber immer nur die Entenbrust, nein heute kam die Keulen zum Einsatz. Und erst war noch die Frage wie viele wir machen, und da es dann so lecker war, blieb nichts davon übrig. Ja die Keulen schmorten schön langsam in einem Gemüse - Brühe - Weinsud und währenddessen konnten die Nudeln frisch ausgerollt und geschnitten werden. Nachdem die Keulen fast 3 Stunden gezogen waren konnten sie vom Knochen gelöst werden und ein kleine Stücke geschnitten, die Soße noch mit Pflaumen und Orangen etwas weihnachtlicher abgeschmeckt und dann zu den frisch abgekochten Pasta. Für alle ein Hochgenuss.

Und dann noch das Finale:


Haselnuss Küchlein mit Bratapfelsorbet und Crema Catalana-Espuma

Ein Bratapfelsorbet auf dem Milchcrumble, ein fluffiger aber gaumenschmeichelnder Crema Catalana Espuma und ein warmes fluffiges Haselnußküchlen mit knuspriger Kruste und dazu zum Verbinden und Säure liefern ein Himbeeren Coulis. 
Uns so waren wir alle glücklich und zufrieden und ließen den Abend noch bei guten Gesprächen ausklingen.
So ist wieder ein ereignisreiches Kochjahr zu Ende gegangen. Es gab sehr viele tolle Momente an die man sich immer wieder gerne erinnert.
Im Januar treffen wir uns dann wieder zu unserer Jahreshauptversammlung und werden das Kochjahr nochmal Revue passieren lassen und natürlich das neue planen.


Kommentare